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Presseheft zum Film mit Rezension von Jan Künemund
©ostwärts-film
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"Was lieben Sie an Deutschland?"

"Goethe und den Rhein."

"Nun, und das gegenwärtige Deutschland?"

"Leidenschaftlich."

"Wie, ohne Rücksicht a u f...

"Nicht nur ohne Rücksicht, - o h n e   e s    z u   s e h e n!"

"Sind Sie blind?"

"Sehend!"

"Sind Sie taub?"

"Das absolute Gehör."

"Was sehen Sie denn?"

"Goethes Stirn über den Jahrtausenden."

"Was hören Sie denn?"

"Das Rauschen des Rheins über die Jahrtausende."

"Aber da reden Sie von der Vergangenheit!"

"Von der Zukunft!"

 

 

 

 

 

Synopsis:

 

Die 17jährige Russin Marina Zwetajewa verbringt den Sommer 1910 im Sanatorienort Loschwitz bei Dresden. Sie erinnert 1919 im Russland des Kriegskommunismus diese Zeit und überblendet sie mit einem Lobpreis der deutschen Kultur. Sie ist auf dem Sprung eine der bedeutendsten Dichterinnen dieser bewegten Umbruchszeit zu werden.

 

 

 

 

 

"Frankreich ist für mich zu leicht, Russland – zu schwer, Deutschland – genau richtig. ..."

 

 

Bernhard Sallmann

Foto: Judica Albrecht

Judica Albrecht

Foto: M. Tiemann

Der Kentaur in der Dresdner Heide

Foto: Reiner J. Nagel

 

  

"Meine Leidenschaft, meine Heimat, Wiege meiner Seele! Festung des Geistes, die gewöhnlich für ein Gefängnis der Körper gehalten wird!

 

Die kleine Ortschaft Loschwitz bei Dresden, ich bin sechzehn Jahre alt, in einer Pfarrersfamilie - rauche ich, trage kurzgeschnittenes Haar, fünf Werschok hohe Absätze (ein Luftkurort nach dem System von Dr. Lahmann, - die ganze Ortschaft in Sandalen!) - gehe zum Rendevouz mit der Statue eines Kentaueren im Wald, unterscheide rote Beete nicht von Karotten (in einer Pfarrersfamilie!), - unmöglich, alles Abstoßende aufzuzählen.

 

Zitate aus Marina Zwetajewas Tagebuchnotizen von 1919

 

 

 

"Die kleine Ortschaft Loschwitz bei Dresden..." (Zitat aus "Über Deutschland" von Marina Zwetajewa)

Foto: Reiner J. Nagel